Ziele
ZIEL 1
Die IMeG-Partner sehen die Notwendigkeit, eine auf funktionale Integration und Metropolisierung ausgerichtete Strategieentwicklung mit konkreten Projekten zu verbinden – Kooperationsstrukturen und regionale Governance sollen dazu weiterentwickelt werden.
Ein Vorteil ist, dass wichtige Phasen des „Region-Building“ in den IMeG-Regionen bereits durchlaufen wurden. Nun steht die Effektivierung der Regionalisierungsprozesse an; dafür müssen bestehende und für Grenzregionen spezifische Barrieren aktiv abgebaut und gemeinsame Sichtweisen auf die Grenzregionen entwickelt werden. Es geht darum, die regionale Governance für eine auf territoriale Integration und Metropolisierung ausgerichtete Strategieentwicklung und Projektarbeit weiterzuentwickeln.
Das frühere INTERREG- bzw. heutige Mainstream-Programm Ziel 3 – Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) – hilft dabei, Kooperationen unter schwierigen Rahmenbedingungen zu erproben und auszubauen. Allerdings reicht das zukünftig nicht aus, um verstärkt Impulse in der Wirtschafts- und Raumordnungspolitik zu setzen, infrastrukturelle Herausforderungen in Grenzregionen zu bewältigen, konfliktreiche Themen anzupacken oder Systemdifferenzen zu überwinden. Der IMeG möchte sich deshalb dafür einsetzen, die Förderansätze auf nationaler Ebene auf die Grenzregionen auszuweiten, adäquate Förderprogramme einzustellen und Programme zu synchronisieren.
ZIEL 2
Die Partnerschaft engagiert sich dafür, europäische und nationale Förderpolitiken besser anzuwenden und zu synchronisieren. Das bedeutet: mehr Abstimmung mit den Nachbarstaaten in der grenzüberschreitenden Regionalentwicklung!
ZIEL 3
Die Partnerschaft möchte ein lernendes Netzwerk sein und das Selbstverständnis der metropolitanen Grenzregionen als Entwicklungsmotoren ausbauen.
Die Partner engagieren sich für die metropolitanen Grenzregionen und entwickeln Strategien zur Förderung dieses Raumtyps stetig weiter – im Sinne eines lernenden Netzwerkes. Der IMeG will – aufbauend auf den Ergebnissen des 2008 begonnenen MORO-Prozesses – das Selbstverständnis der metropolitanen Grenzregionen vertiefen, diese Räume profilieren und gemeinsam Position beziehen. Gerade der letzte Punkt ist eine grundlegende Voraussetzung dafür, im Rahmen der deutschen Raumentwicklungspolitik wie auch in größeren Netzwerken auf europäischer Ebene gemeinsam aktiv zu werden und die Interessen der metropolitanen Grenzregionen wirksam zu vertreten.
Hier lassen sich erste Erfolge verzeichnen: Der IMeG und seine Mitglieder begleiteten die Debatte um die Fortschreibung der Leitbilder der Raumentwicklung in Deutschland: Die metropolitanen Grenzregionen wurden auf Basis der Arbeiten des IMeG 2012 im Raumordnungsbericht auf Bundesebene berücksichtigt (BBSR 2012). Zudem haben sie in die Karte zum Leitbild „Wettbewerbsfähigkeit“ der MKRO (2016) Eingang gefunden – ein Meilenstein für den IMeG.
ZIEL 4
Die Partnerschaft setzt sich dafür ein, metropolitane Grenzregionen als „motorische“ Räume in der deutschen Raumentwicklung zu verankern und auf dieser Basis eine Politik des Bundes und der Länder für diese Grenzregionen zu entwickeln.
ZIEL 5
Die Partnerschaft möchte die metropolitanen Grenzregionen im europäischen Raumentwicklungsdiskurs positionieren.
Darüber hinaus setzt sich der IMeG für eine engere Verknüpfung nationaler Leitbilder mit europäischen Ansätzen zur Strukturentwicklung ein. Hierzu zählen beispielsweise die Fortschreibung der Territorialen Agenda der Europäischen Union 2020 (TAEU 2020), zukünftige Strukturfondsdebatten, das ESPON-Programm oder die Strategie Europa 2020.
Der IMeG möchte weitere Partner für eine erfolgreiche Positionierung und Zusammenarbeit der metropolitanen Grenzregionen in Europa gewinnen. Gleichzeitig wird ein weiterer Erfahrungsaustausch mit europäischen Netzwerken wie der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) oder der Mission Opérationelle Transfrontalière (MOT) sowie anderen metropolitanen Grenzregionen in Europa angestrebt.
ZIEL 6
Die Partnerschaft will den Initiativkreis in Europa besser vernetzen.