Am 27. und 28.03.2017 fand in Krakau der 3. Europäische Kongress für Kommunal-verwaltungen statt. In dem neuen Kongresszentrum der ostpolnischen Metropole trafen sich ca. 2000 Vertreter von Regionalverwaltungen aus ganz Europa. Themen waren die ganze Spannbreite städtischer und gemeindlicher Aktivitäten, von der Zuwanderung, dem Klimaschutz bis hin zur wirtschaftlichen Entwicklung. Ein besonderes Augenmerk legte die Veranstaltung in diesem Jahr auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die grenzüberschreitende Integration von Gemeinden und Regionen.
Gerd Hager, als Co-Vorsitzender des IMeG, nahm an der Tagung und den Netz-werkaktivitäten teil. In der Podiumsdiskussion „Wie kann grenzüberschreitende Infrastruktur entwickelt werden“ stellte er die Positionen und die Aktivitäten der bundesdeutschen metropolitanen Grenzräume dar.
In dem daran anschließenden Diskurs erörterte das Podium folgende Fragen:
Wo stehen die Grenzregionen in ihrer Entwicklung innerhalb der Nationalstaaten?
Welche Impulse geben die europäischen Programme für die Entwicklung der Grenzregionen?
Welche Hindernisse für die Entwicklung der Grenzregionen wirken besonders intensiv?
Welche Rolle spielt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Regionen?
Gute Beispiele gelungener Projekte
Wo liegen zukünftig die Prioritäten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den Grenzregionen?
Gerd Hager verwies auf die Idee, die in der luxemburgischen Ratspräsidentschaft im 2. Semester 2015 entstanden ist: Die European Cross Border Convention (ECBC) als neues Instrument in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die Convention würde in einem bestimmten Gebiet an der Grenze erlauben, für einen wohldefinierten Bereich die rechtlichen Regeln eines Mitgliedsstaates in einem anderen Mitgliedsstaat – und damit gleich in der gesamten Grenzregion – anzuwenden.
Die Ergebnisse des 3. Europäischen Kongresses für Kommunalverwaltung sind von den polnischen Veranstaltern im Internet dokumentiert.