IMeG-Teilnahme an IKM-Tagung „Metropolregionen und gleichwertige Lebensverhältnisse“ am 4. Juni 2019 in Berlin

Am 04.06.2019 trafen sich namhafte Experten zu der Tagung „Metropolregionen für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land“ auf Einladung des Initiativkreises Europäische Metropolregionen in Deutschland (IKM). Tagungsort war das Bundesministerium für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in Berlin. Tagungsgegenstand bildete der Diskurs um die Ergebnisse der gleichnamigen Kommission für die Metropolregionen. Gerd Hager als Sprecher des Initiativkreises metropolitaner Grenzregionen brachte in den Diskurs die Sicht der deutschen Grenzregionen mit ein. Sie deckt sich weitgehend mit den Positionen des IKM, beide Initiativen heben die Bedeutung der Stadt-Land-Partnerschaften hervor, die neben den Zentren auch erhebliche Anteile ländlich strukturierter Gebiete umfassen. Zudem leisten gerade die Zentren einen erheblichen Anteil an der Integration der neuankommenden Bewohner und damit einen substantiellen Beitrag zur Gewinnung von gleichwertigen Lebensverhältnissen. Die alte Stadt-Land-Dichotomie hat sich teilweise umgekehrt, wir erleben neben strukturstarken ländlichen Räumen durchaus städtische Gebiete mit erheblichem Handlungsbedarf.

Markus Eltges, der Direktor des BBSR führt in das Thema unter Verweis auf die rechtlichen Rahmenbedingungen im neuen ROG 2017 des Bundes ein. Staatssekretär Markus Kerber stellte erste Ergebnisse und Ideen der Kommission vor. Der Kern des instruktiven Tages bildete eine Präsentation konkreter Projekte aus allen 12 Metropolregionen, die ganz konkrete Beiträge zur regionalen Entwicklung und Formierung leisten. Die Region Rhein-Neckar stellte Marktplätze zur Sicherung der Nahversorgung im ländlichen Raum vor, die Metropolregion Ruhr berichtete von ihrem avancierten Siedlungsflächenmonitoring, die Metropolregion Nürnberg zeigte, wie das Cluster Medical Valley Geburtshelfer für Innovationen im Gesundheitsbereich in Stadt und Land sein kann. In allen Beiträgen wurde deutlich, dass die Metropolregionen nicht nur Bündnisse für Wachstum sind, sondern stets auch eine Verantwortungsgemeinschaft zwischen den Zentren und ihrem Umland organisieren. Beide Aspekte zusammen sorgen für gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland.

2019-11-05T10:22:12+00:00